Ich gebe zu, die chronologische Reihenfolge gerät hier ein bisschen durcheinander. Da ich manchmal vor der Anzeigetafel am Flughafen nicht mehr weiss, wo ich mich befinde und wann ich wohin fliege, sei mir verziehen… Wer aber schon immer mal wissen wollte, wie es da aussieht, wo ‚made in Taiwan‘ herkommt, ist zum Weiterlesen eingeladen.
Der erste Eindruck auf dem Weg vom Flughafen ins Zentrum von Taipei ist eher ernüchternd. Es mag auch am Wetter liegen, aber es scheint alles grau/braun. Vor vielen Fenstern hängen Gitter. Ein erster Spaziergang zeichnet ein nicht ganz so trübes Bild, löst aber noch keinen Begeisterungssturm aus. Allerdings einen lauten Lacher, als ich vor einem Sushi-Restaurant Zeuge der Warenlieferung werde…
Am Tag zwei heisst es früh aus den Federn. Mit dem Zug geht es durchs Landesinnere an die Ostküste, genauer in die Taroko Schlucht. Das Wetter ist leider auch hier nicht grandios, dafür bin ich von der Landschaft tief beeindruckt.
Heute kriegt die Stadt nochmal eine Chance und ich entdecke durchaus interessante Ecken. Die Fahrt auf den bis 2004 höchsten Turm der Welt, Taipeh 101, ist rasant. Der Blick über die Stadt trotz Regen den Besuch wert.
Zum Abschied gibt es zum Glück keine Tränen sondern Sonnenschein! Ich behalte vor allem die Taiwaner – so heissen die Einwohner nämlich offenbar offiziell (nicht wie so oft angenommen Taiwanesen) – in enorm guter Erinnerung. Sie sind sehr hilfsbereit, kommunikativ und freundlich!