Wir wollen es nochmals wissen. Mit der Truppe von Mt. Kinabalu in leicht veränderter Besetzung nehme ich mir diesmal Mt. Bromo und Mt. Ijen vor, zwei Vulkane auf der indonesischen Insel Java. Die Bilder sprechen für sich. Die Wanderungen zu den Aussichtspunkten respektive runter in den Krater sind gut zu meistern. Was mich nach drei Tagen am meisten schmerzt, ist mein Hintern. Vom Sitzen im Bus auf den langen Strecken zwischen unseren Aktivitäten.
Am Mt. Ijen kraxeln wir runter in den Krater, um die Blue Fire (blaue Feuer) zu sehen die beim Abbau von Schwefel entstehen. Die Minenarbeiter tragen die Steinbrocken in Körben auf ihren Schultern (teilweise in Sandalen) den steilen Weg nach oben. Ohne Masken. Wir sind gut mit Gasmasken ausgerüstet, müssen aber zwei Mal mit geschlossenen Augen verharren, weil uns beissender Rauch einhüllt.
Beim Mt. Bromo haben wir ein bisschen Pech. Der Sonnenaufgang will nicht ganz so, wie bestellt. Ausserdem ist der Vulkan ein paar Tage vor unserem Besuch wieder einmal aktiv geworden und so können wir ihn nur aus der Ferne betrachten. Das hat aber den Effekt, dass – nicht nur auf den Foto-Sujets – die aufsteigende Rauchsäule für Spannung sorgt.
Zwei Vulkane waren den einen noch nicht Abenteuer genug und so machen wir einen Abstecher zum Madakaripura Wasserfall. Mitten durchs Flussbett geht es direkt bis unter den Wasserfall. Ein eindrückliches, aber trotz Regenschutz, ein sehr nasses Erlebnis. Als es dann auf dem Rückweg zum Bus noch wie aus Kübeln giesst, nützt der Regenschutz nicht mehr viel. Aber wir sind ja alle nicht aus Zucker und Hauptsache, wir kommen – nach endlos verspätetem Flug aufgrund Gewitter – wieder gut zu Hause an. Bereit fürs nächste Abenteuer.